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WandertipsVillnößNach St. Jakob in Villnöß; Eisacktal
Das Gesagte gilt auch für das Kirchlein St. Jakob am Joch auf der Sonnenseite des äußeren Villnösser Tales. Hier, zwischen St. Peter im Osten und Teis im Westen, breiten sich teils bewaldete, teils gerodete Hänge aus, und das Kirchlein krönt eine kleine Wiesenkpppe mit Prachtblick talein zu den Geislerspitzen. Aber nicht nur landschaftlich, auch kunsthistorisch ist das von einer Ringmauer umgebene Höhenheiligtum ein Juwel; denn es enthält einen schönen gotischen Flügelaltar, der ebenso wie der ganze Bau aus der Zeit um 1500 stammt. In seinen Ursprüngen geht das Kirchlein allerdings auf frühere Zeit zurück und wird bereits im 14. Jh. urkundlich erwähnt. Die Tür ist normalerweise verschlossen - Kirchenräubern ist ja bekanntlich nichts heilig und sie fürchten oft nichteinmal die Alarmanlage -, aber in einem der nahen Häuser kann man den Schlüssel bekommen. Wegverlauf: Von der Kirche in St. Peter (1150 m) der Markierung 11 folgend kurz westwärts bis zur Straßengabel, hier rechts ab, auf der schmalen Asphaltstraße leicht ansteigend nach St. Jakob (1280 m), dann auf der Höhenstraße in großteils mehr oder minder ebener Wanderung teils durch Wald, teils durch Wiesen mit einzelnen Höfen weiter bis zu den Höfen Trocker (1343 m) und Moar (1320 m); ab St. Peter knapp 11/2 Std. - Vom Moar nun in wenigen Minuten hinüber zum Zinnerhof (1290 m), auf dem oberen Feldweg westwärts hinüber zum Wald und auf einem teilweise schwachen, aber markierten Steig in rund 1/2 Std. hinunter zum breiten Weg 11, der von Teis herüberkommt. Auf diesem nun in ebener Waldwanderung ostwärts zum Miglanzhof (1083 m), ab da wieder auf asphaltierter Zufahrtsstraße teils eben, teils leicht ansteigend nach St. Valentin in Pardell (1156 m) und zurück nach St. Peter. Höhenunterschied: rund 300 m. Gesamtgehzeit: rund 3 1/2 Std. Orientierung und Schwierigkeit: Der Waldsteig vom Zinnerhof hinunter zum unteren Weg ist steil und erfordert etwas Vorsicht, im übrigen ist die Wanderung leicht. Die Höfezufahrten werden kaum befahren. Wanderkarten 1:50.000: Freytag-Berndt, Blatt S 5 (Cortina d'Ampezzo - Marmolata - St. Ulrich); Kompaß, Blatt 56 (Brixen). Hanspaul Menara |