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Äpfel aus SüdtirolBRAEBURNDer Knackig-Saftige
In den 80er-Jahren kam die Sorte dann nachEuropa. Seit 1985 wird damit auch an der LandesversuchsanstaltLaimburg experimentiert. Obwohl anfänglich breitgefächerteErfahrungen mit Breaburn fehlten, eroberte die Sorte gleich inden ersten Jahren einen guten Platz im heimischen Apfelsortiment.Zur Allerweltssorte, die überall und von jedem angebaut werdenkann, wird Braeburn sicherlich nicht werden. Vielmehr wird derApfel als besondere Spezialität und in den geeignetenKlimanischen seinen Platz als interessante Alternative und alswertvolle Bereicherung des Südtiroler Apfelsortiments finden. Zu Beginn der 90er-Jahre wurden in denSüdtiroler Obstgärten bereits eine halbe MillionBraeburn-Bäumchen gepflanzt, 1991 die ersten 25 Waggons a zehnTonnen Äpfel geerntet. 1993 waren es bereits 146 geernteteWaggons und 1996 ganze 832, was knappen 1,2 Prozent der gesamtenApfelernte entspricht. Braeburn hat in wenigen Jahren alsodeutlich zugelegt und die weiteren Tendenzen sind laut Auskunftder Experten weiterhin steigend. Auch wenn Braeburn eine etwasschwierige Sorte ist, die hohe Ansprüche an Klima und Bodensowie an den Anbauer selbst stellt. Der Steckbrief:
Frucht:
eherhochgebaut und mittelgroß bis groß mit glatter, glänzendgoldgelber Schale mit scharlach- bis dunkelroter, leichtgestreifter Deckfarbe. Apfeltip: Aus den Schalen von ungespritzten Äpfeln kann man einenvorzüglichen Tee zubereiten. Hierfür die Schalen über Nacht inWasser einweichen und erst dann zum Kochen bringen. DieserApfeltee beruhigt die Nerven und entschlackt den Körper. Herbert Taschler |