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  09.11.1997, 12:37 Uhr

Auch Italien will EZB-Kandidaten

Auch Italien wird möglicherweise einen Kandidaten für den Chefposten der Europäischen Zentralbank (EZB) nominieren. Ministerpräsident Carlo Azeglio Ciampi sagte, er schließe nicht aus, daß Italien einen eigenen Bewerber für das Amt präsentieren werde. Er nannte jedoch keinen Namen. Frankreich hatte den Zentralbankpräsidenten Jean-Claude Trichet als EZB- Präsidenten vorgeschlagen und damit einen heftigen Streit ausgelöst. Bundesbank und Bundesregierung favorisieren den Niederländer Wim Duisenberg. Der ehemalige Notenbankpräsident Duisenberg leitet das Europäische Währungsinstitut (EWI) in Frankfurt. Die Direktoriumsposten des Instituts sollen bis Mitte 1998 besetzt werden.

Ciampi warnte vor einem Streit. Der deutsche Kanzler Helmut Kohl und der französische Staatspräsident Jaques Chirac hatten am Mittwoch abend in Paris vereinbart, weitere Gespräche über den Notenbankvorsitz zu führen. Zuvor hatten sich der französische Finanzminister und Dominique Strauss- Kahn und Europaminister Pierre Moscovici für Trichet als EZB-Präsidenten ausgesprochen.